Kandy Kidney Protection hilft schwer nierenkranken Menschen in Sri Lanka
Mysteriöse Nierenerkrankung in Sri Lanka
Sri Lanka ist eine Inselnation im Indischen Ozean mit 25.000 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von fast 22 Millionen Menschen. Die bildschöne Insel hat sich in den letzten Jahren zu einem Schwellenland entwickelt, allerdings gibt es weiter enorme Versorgungsengpässe für chronisch Kranke in Sri Lanka.
Chronische Nierenerkrankungen (CKD) sind ein globales Gesundheitsproblem und die Behandlung des Endstadium-Nierenversagens gilt auch in entwickelten Ländern als teuer. Die Zahl der CKD-Fälle steigt auch in Sri Lanka aufgrund von Diabetes mellitus, Bluthochdruck und einem wachsenden Anteil an älteren Einwohnern. Behandlungsoptionen für ESRD sind die Hämodialyse, Peritonealdialyse und Transplantation, welche alle teuer und für die Mehrheit der Menschen auf der Welt nicht verfügbar sind, was auch auf Sri Lanka zutrifft. Sri Lanka benötigt mindestens 20.000 Dialysegeräte, um alle Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz versorgen zu können. Derzeit gibt es nur 10% der erforderlichen Anzahl von Maschinen und viele Menschen sterben an ESRD aufgrund des Fehlens von Nierenersatzverfahren.
Erschwerend kommt hinzu, dass in jüngster Zeit eine mysteriöse Umwelterkrankung namens „Chronische Nierenerkrankung mit ungewisser Ätiologie“ (CKDu) in Sri Lanka angetroffen wird. Das Auftreten von CKDu wurde bisher aus verschiedenen Regionen um den Äquator, wie Sri Lanka, Mittelamerika, Indien, Ägypten und Taiwan gemeldet. In Sri Lanka steigt die Zahl der CKDu-Patienten seit den 90er Jahren rasant an, vor allem in den Trockenzonen der nördlichen Provinzen. Die Prävalenz von CKDu reicht von 15% bis 23% in den betroffenen Gebieten. Damit hat sich CKDu zu einer Gesundheitskrise in ländlichen landwirtschaftlichen Gemeinschaften in Sri Lanka entwickelt.
Intensiven Forschungsbemühungen zum Trotz ist die Ursache dieser Epidemie an unklaren Nierenerkrankungen bisher nicht geklärt. Betroffen sind vor allem arme, von Landwirtschaft lebende Gemeinden in der abgelegenen Trockenzone von Sri Lanka. Männliche Bauern sind besonders häufig betroffen und sterben oft vor dem Erreichen des sechzigsten Lebensjahres, so kein Nierenersatz angeboten werden kann, was ihre Familien in eine verheerende Situation bringt. Das Management der Krankheit, insbesondere die Bereitstellung von Dialyse oder Transplantation, stellt eine Herausforderung für die begrenzte Anzahl von medizinischem Fachpersonal dar, das im Land verfügbar ist.
Um der armen Landbevölkerung einen Zugang zu Nierenersatzverfahren zu ermöglichen, wurden staatliche medizinische Zentren mit spezialisierten Einheiten eingerichtet. Es gibt aber weiterhin große Barrieren, welche die Verfügbarkeit einer Nierenersatztherapie einschränken. Nephrologische Zentren befinden sich oft weit entfernt von den betroffenen Gebieten und aufgrund finanzieller Engpässe ist es oft schwierig für die Betroffenen, sich in diesen spezialisierten Zentren vorzustellen. Ein weiteres großes Problem sind erhebliche Personal- und Ressourcendefizite in den nephrologischen Kliniken. Zudem können die Betroffenen häufig ihrer körperlich intensiven Tätigkeit in der Landwirtschaft nicht mehr nachgehen, womit ihre Haupteinnahmequelle wegbricht.
Die Kandy Kidney Protection Society ist eine gemeinnützige Organisation mit einer ausgezeichneten Erfolgsbilanz bei der Unterstützung von Nierenpatienten. Unter der Aufsicht unserer Klinik für Nephrologie am Teaching Hospital in Kandy unterstützen wir Patienten bei der Anfahrt, helfen ihnen neue Einkommensquellen mit weniger körperlich belastenden Arbeitsbereichen zu finden und sind dabei, ein Nierentransplantationsprogramm aufzubauen. Diese Unterstützungsarbeit ist auf Spenden angewiesen.
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